Endlich war es soweit.der große Transporter meiner Eltern stoppten vor Whiskys neuem Heim.Es sah alles genau so aus wie in der Broschüre die uns zugeschickt wurde.Mein Vater hatte einen neuen Job bekommen und nun mussten wir alle umziehen,was für mich allerdings kein Problem war,denn in dem alten Stall wo Whisky stand roch es nach Mist und überall liefen Mäuse wenn nicht sogar Ratten herum.Durch diese Umstände war es nicht schwer mich zu überreden mitzukommen und endlich ein besseres Leben anzufangen.
Wir hielten vor dem großen Tor des Reithofes.Sofort stieg ich aus und lief zum Transporter in dessen inneren sich mein geliebter Whisky befand.er tänzelte aufgeregt herum und schnaubte erfreut als er mich sah.Meine Mutter hatte sich überreden wollen erst mein Zimmer einzuräumen ,doch es war mir wichtiger gewesen den ersten Tag auf dem neuen Hof zusammen mit meinem Pferd zu verbringen.
Schon als er selbst noch ein Fohlen war und ich wackelig durch die Gegend tapste,waren wir wie ein Herz und einen Seele.Er trug mich über die Koppeln unseres Anwesens und auch später als er schon ausgewachsen war ,ritt ich immer noch mit ihm meine Runden,obwohl ich mich kaum im Sattel halten konnte.
Doch nun war es endlich soweit.Die Rampe des Anhängers quietschte und Whisky wurde immer unruhiger.ich stieg zu ihm in den Hänger und band ihn los um ihn runterzuführen.Sofort stubste er mich erfreut an und schnaubte in meine Jacke.Ich war ja nichts anderes von ihm gewohnt.Er war zwar nicht der lässigste wenn es ums Verladen ging,doch wenn er sein Fressen hatte und beschäftigt war,war es ganz einfach ihn rein-und raus zuführen.Dieses Mal war er zufrieden mit der Anhänger innen ausstattung und ließ sich friedlich zur seiner neuen Box führen.Allerdings war er etwas unentschlossen ob er mich nicht doch lieber über den Hof zur Koppel schleifen wollte oder ob er lieber in seine Box ging und eine Portion Hafer fraß.Schließlich entschied er sich doch für die zweite Möglichkeit und ging in die Box.Als ich es endlich geschafft hatte die Tür abzuschließen ,erschien schon seiner großer,elegant geformter Kopf über der Boxentür.Schnell stupste er mich noch einmal an und widmete sich danach wieder seinem Hafer.
Ich nutzte die Zeit um seine Sachen in den Schrank zu räumen und meine Reitsachen ordentlich in meienn Spint zu legen.Endlich fertig ging ich wieder zu Whisky,der inzwischen fertig war,und halfterte ihn auf.Ich führte ihn aus seiner Box und longierte ihn erst einmal 20 Minuten in der kleinen Reithalle ,bevor ich mit ihm schließlich eine kleine Tour rund um den Hof machte.Wir sahen uns die weiten Weiden,die gemütlich angelegten Dressurvierecke und die Wiesen der Umgebung an.Whisky genoss jede Minute der er mit mir in der Natur verbrachten konnte und ich beschloss auf der Rücktour ein bisschen auf seinem Rücken zu reiten.Schnell fiel er in einen sanften Gallopp der ich ordentlich durchschüttelte jedoch nicht so hart war um runter zufallen.Der Wind brauste um meine Ohren und ich fühlte mich das erste Mal in meinem Leben in der Natur zuhause.
Leider nahm der Gallopp,meiner meinung,zu früh ein Ende und wir waren wieder am Hof angelangt.Ich führte Whisky noch einmal über den gesamten Hof und stellte ihn dann wieder in seine Box in der er sofort anfing seine Stallnachbarn zu begrüßen.
Ich meinerseits war sehr zufrieden mit meinem Leben und hatte das Gefühl,dass Whisky und mich noch jede Menge Abenteuer erwarteten.