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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 182 mal aufgerufen
 Reitlehrer Linda
Linda Offline

Pferdetherapeut

Beiträge: 92

21.10.2007 11:02
1.Bericht - Ein Hengst names Mirano Antworten

Nun hatte ich den ersten Auftrag in meinem neuen Job bekommen. Ein Pferd einreiten. Da ich in diesem Bereich schon einige Erfahrung von früher hatte, ging ich mit einem guten Gefühl diese Aufgabe an. Ich nahm mir vor, mir viel Zeit mit dem Pferd zu lassen und mich erst einmal gut mit ihm anfreunden. Und damit begann ich heute. Sindy sagte mir, der Hengst, mit dem ich Arbeiten solle heißt Mirano, also machte ich mich im Hengststall auf die Suche, nach diesem Mirano. Kurz darauf fand ich ihn auch. An einer der Boxen hing ein Schild, auf dem in großen Buchstaben Mirano stand. In der Box stand mir ein quirliger Hengst, der mir aufmerksam die Nase entgegen streckte. Der kleine war so süß und sein Anblick zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. "Na du?", begrüßte ich ihn, dann betrat ich die geräumige Box und streichelte den jungen Hengst einwenig. Er streckte mir die Nase entgegen und wollte gekrault werden. Natürlich verwöhnte ich ihn Einbisschen und kraulte ihn hinter den Ohren. Miano schien es sehr zu genießen, denn schon nach einigen Minuten schloss er genießerisch die Augen und atmete sehr ruhig. Er war wirklich schön anzusehen und nachdem ich ihn einwenig gekrault hatte, beschloss ich jetzt erst einmal zu sehen, was er denn eigentlich schon alles konnte. Also nahm ich das Halfter, welches vor seiner Box hing und stellte mich neben ihn hin, um ihm sein Halfter drauf zumachen. Mirano dachte aber, dass er ein Leckerli oder Ähnliches bekommen würde, deshalb machte er ein paar Schritte zurück um an meiner Hand zu schnuppern. "Bleib stehen!", sagte ich bestimmt und ging nochmals an seine Schulter. Er schien nicht ganz zu wissen was ich meinte, blieb aber stehen. Ich machte ihm das Halfter drauf und er war dabei ganz brav. Wahrscheinlich hatte er das schön öfters gemacht, schließlich musste er ja auch irgendwie zu Koppel gebracht werden. Ich lobte ihn und führte ihn dann aus der Box. Hier war auch schon das nächste Problem. Er wollte im selben Moment zur Box hinausgehen wie ich und das ging natürlich nicht, weil ich total eingequetscht werden würde. "Nein!", sagte ich laut und holte ihn mit dem Strick wieder zurück. Dann richtete ich ihn einige Schritte rückwärts und ging schließlich voraus und zuerst aus der Box. Mirano folgte mir eifrig und blieb dann stehen, nachdem ich stehen geblieben bin. Wieder lobte ich hin und band ihn vor seiner Box an. Ich machte den Strick nicht ganz so kurz, denn junge Pferde geraten schnell aus dem Häuschen, falls man sie zu kurz anbindet. Zum Glück war die Sattelkammer nicht weit weg und somit musste ich den jungen Hengst auch nicht lange allein lassen, um den Putzkasten zu holen. Neugierig verfolgte Mirano jeden meiner Handgriffe und als ich mit dem Striegel auf ihn zukam, um ihn zu striegeln, knappere er erst einmal einwenig daran herum, bis ich endlich mit der Arbeit beginnen konnte. In langen kreisförmigen Bewegungen bearbeitete ich sein Fell mit dem Striegel. Er hatte ein ziemlich wiedersprenstiges Fell, was es nicht gerade erleichterte. Aber nachdem ich den Staub und Dreck heraus bekommen habe, holte ich die Kardätsche. Mit langen Bewegungen entfernte ich den restlichen Staub vom Fell und machte es glänzend und glatt. Danach machte ich mich an seine Mähne. Sie war total strubblig, das hieß, dass ich einwenig von dem Mähnenspray hinein sprühen musste, um sie durchzubekommen. Also holte ich die Flasche und als ich sprühen wollte, machte Mirano plötzlich einen erschreckten Satz zur Seite. Ängstlich blickte er mich an. Ich ging auf ihn zu, streichelte ihn einwenig und beruhigte ihn, dann lies ich ihn an der Flasche schnuppern. Noch immer war er nicht so ganz davon überzeugt, dass es ihm wirklich nichts tun kann. Darum sprühte ich es einwenig auf die Bürste und brüstete dann seine Mähne erst einwenig durch. Als diese sich dann gelockert hatte und seidig zu glänzen begann, nahm ich mir den Mähnenkamm, um sie endgültig zu bändigen. Ich betrachtete mein Meisterwerk und stellte fest, dass er nun schon viel gepflegter aussah, als zuvor. Dann holte ich nochmals die Frühflasche und bevor er Zeit hatte darüber nachzudenken, was das sein könnte, sprühte ich auch schon in seine Mähne. Wieder hüpfte er entsetzt zu Seite, ich folgte ihm, beruhigte ihn und sprühte noch mal, während ich mit ihm sprach. Er versuchte zwar dem Stahl auszuweichen, blieb aber stehen und dafür lobte ich ihn. Dann legte ich die Flasche weg und holten den Hufauskratzer. Dann stellte ich mich neben seine Schulter und sagte: „Gib Huf“, aber scheinbar wusste er nicht, was ich meinte, denn er sah mich nur mit großen Augen an. Ich fuhr mit der Hand an seinem Bein entlang hinunter und nahm seinen Huf. Es klappte besser, als ich gedacht habe. Zwar versuchte er immerzu mir den Huf wieder wegzuziehen, aber dennoch konnte ich meine Arbeit verrichten. Nach allen vier Hufen, band ich schließlich den Pferdeknoten los und führte ihn wieder zurück in seine Box. Dort schmuste ich noch einwenig mit ihm, gab ihm ein Leckerli und verabschiedete mich von ihm. Ich war mir sicher, dass es für den ersten Tag reichen würde

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Sindy Offline

Moderator

Beiträge: 248

21.10.2007 11:21
#2 RE: 1.Bericht - Ein Hengst names Mirano Antworten

Supi so ist es richtig nicht zu schnell aber auch nich zu langsam super!!!!

Linda Offline

Pferdetherapeut

Beiträge: 92

21.10.2007 19:58
#3 RE: 1.Bericht - Ein Hengst names Mirano Antworten

Jap genau, vielen Dank! =)

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